Anna Katharina Emmerick schrieb über ihre Sendung: 'Christus hat gesagt: Die Gesichte gebe er nicht für mich, sie seien mir geschenkt, sie mitzuteilen.' Die Seherin geriet allmählich in einen Konflikt. Einerseits wurde sie von Christus, der Muttergottes und ihrem Schutzengel gedrängt, das Geschaute aufschreiben zu lassen; andererseits fand sich niemand, der zu dieser Aufgabe sowohl bereit als auch fähig gewesen wäre. Nun griff Gott selbst ein. Schon viele Jahre im Voraus zeigte er ihr im Geist jenen Mann, den er für dieses Amt ausersehen hatte, nämlich den Schriftsteller Clemens Brentano aus Berlin, einen Weltmann, der seinen katholischen Glauben verloren hatte und auf Abwege geraten war.