Am Karfreitag, dem 23. April 1943, hatte Maria Valtorta das erste einer Reihe von «Diktaten» erhalten, die sie vor allem Christus, aber auch gelegentlich Gott Vater, dem Heiligen Geist, der hl. Jungfrau Maria, dem Evangelisten Johannes und dem Apostel Paulus zuschreibt, die an der göttlichen Offenbarung teilhaben. Diese Diktate ziehen sich bis in das Jahr 1950 hin.
Nach den «Heften des Jahres 1943» und den Nach den «Heften des Jahres 1944» legt der italienische Herausgeber nunmehr die deutsche Übersetzung der «Hefte der Jahre 1945-19504» vor.
Neben den Diktaten hatten seit dem Beginn des Jahres 1944 für Maria Valtorta die umfassenden Visionen und Auditionen des irdischen Lebens Jesu, eingebettet in den Rahmen und das Leben der Jungfrau und Gottesmutter Maria bis zu deren schließlicher Aufnahme in den Himmel, eingesetzt. Dieses große Hauptwerk ist nach genauer Anweisung Jesu gesondert (in zwölf Bänden) unter dem deutschen Titel «Der Gottmensch» erschienen.
Alle diese Offenbarungen wurden von weiteren «Diktaten» zu in unserer Zeit vernachlässigten Glaubenswahrheiten begleitet, in denen das verbreitete Aufkommen alter und neuer Irrlehren beklagt wird. Unentwegt wird von Jesus in Erinnerung gerufen: die Erschaffung des Menschen «nach dem Bild und Gleichnis der göttlichen Dreifaltigkeit», der Sündenfall Adams und Evas nach Verführung durch den Teufel, die Erlösung des Menschengeschlechts durch Gottes einziggeborenen Sohn, der aus Maria Fleisch angenommen und zur Sühne für unsere Sünden am Kreuz gestorben ist; die Unsterblichkeit der Geistseele, die am Ende ihres einmaligen Erdenlebens vor Gottes Richterstuhl Rechenschaft über ihr Leben ablegen muss. - Jesus geißelt keine Irrlehre so sehr wie den Rationalismus als «den Meuchelmörder des Glaubens».
Maria Valtorta (gest. 1961) ist von Theologen eine der bedeutendsten Mystikerinnen des 20. Jahrhunderts genannt worden.