Der Krieg ist vorbei und Deutschland liegt in Trümmern, als die kleine Eva-Maria das Licht der Welt erblickt. Leidenschaftlich diskutiert die einflussreiche Verwandtschaft der Mönnigs die Frage, ob dieses Kind das Talent der Großmutter geerbt hat und eine berühmte Opernsängerin wird oder ob sie eher nach der Großtante kommt, die einen Verlag für Modepublikationen besitzt.
Nach einer glücklichen Kindheit in Berlin muss die Familie nach Bayern umziehen, weg aus dem Dunstkreis der Verwandtschaft. Eva-Maria verkraftet den Umzug nur schwer. Sie ist ein Großstadtkind und vermisst das pulsierende Leben Berlins. Umso verwunderlicher ist es, dass sie nach einer Ausbildung zur Grafikerin während einer Taxifahrt die Stimme Gottes vernimmt, der ihr einen klaren Auftrag gibt. Und es dauert nicht lange, bis sie sich dieser Herausforderung stellt, auch wenn sie noch gar keinen persönlichen Bezug zu diesem Gott hat.